Tristesse

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Du kleidest dich in Sack und Asche
und machst dich kleiner als du bist,
fällst rein auf deine eigne Masche
führst ein Leben, nebelgrau und trist.
Du stutzt dir selber deine Flügel
sperrst dich in den Käfig der Angst ein,
unbezwingbar sind für dich Hügel,
in deinem Herzen wächst ein Stein.

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Kommentare

17. Jul 2016

Sehr schön und treffend beschrieben - wie kommt man da raus? LG! Jürgen

Ingrid Baumgart...
18. Jul 2016

Lieber Jürgen,
deine Frage ist nicht leicht zu beantworten. Ich denke, die "gewollte" Selbstreflexion, unterstützt durch die professionelle Begleitung einer Person des Vertrauens, könnte in schwierigen Fällen
weiter helfen.

LG Ingrid

17. Jul 2016

Ja, Ingrid,
ich glaube, das haben wir alle schon einmal erlebt. Die Aussage Deines Gedichts gefällt mir sehr gut. Darf ich ein paar Vorschläge "gegen die Holprigkeit" machen:
2. Zeile: "und" weglassen
4. Zeile: "nebel" weglassen
5. Zeile: "Du" weglassen
6. Zeile: "der Angst" weglassen
7. Zeile: statt "für dich" "die"
8. Zeile: "und im Herzen wächst ein Stein"

Nichts für ungut und
LG Dieter

Ingrid Baumgart...
18. Jul 2016

Lieber Dieter,
danke, dass du dir die Mühe gemacht hast, mein Gedicht zu überarbeiten.
Die Holprigkeit ist deinen Korrekturen zufolge nicht mehr gegeben - die Sprachmelodie ist sozusagen flüssiger.
Trotz oder gerade wegen der reduzierten Worte bleibt die eigentliche Botschaft erhalten, sogar eindrücklicher als zuvor.

LG
Ingrid