Golden schwebt ein Sonnenstrahl,
auf die nass schimmernde Erde.
Streift des Waldes Tannenspitz
und auf dem Weg zum feuchten Gras,
auch buntes Laub er nicht vergaß,
das schütter und müde am Aste sich krallt –
verliert zusehends an Kraft und Halt,
die Nächte – längst schon kalt.
Seine Wärme fließt wie Honig,
er schmiegt sich um die Dämmerung.
Schatten geben bereitwillig nach,
der junge Tag, ist da –
die Angst erleichtert, ja, fast schon dankbar.
Der Nebel hebt sich nur zäh vom Boden.
Schleier drehen und wenden sich.
Geben die Schlacht noch nicht verloren,
doch die Sonne – kämpferisch,
weist ihn in die Schranken –
alte Mythen beginnen zu wanken.
Immer stärker und stärker wird das Licht –
die Welt mit Helligkeit geflutet.
Die Nacht verliert ihr finsteres Gesicht,
Träume ziehen sich schleichend zurück –
in ihr sicheres Versteck,
nur der Mond sie dort findet und wieder erweckt.
Kommentare
Soléaartiges zu lesen,
schon bei deiner Überschrift musste ich lächeln, und das hörte dan nimmer auf.
Willst du das, Gesichtskrämpfe hervorrufen?
Ja, bitte mehr und mehr! So schrie auch der Häwel, als er durch Wolken fuhr.
LG U.
JA! Aber nur, wenn sich deine Züge auch wieder entspannen.
Freut mich das es gefällt.
Ich grüße dich
Soléa
Wärme und Licht -
Stark per Gedicht!
Das Sommerfeeling, lieber Axel, hört einfach nicht auf:
nur, dass der Herbst es nicht wirklich braucht …
Liebe Grüße
Soléa
Träume soll man nie verfluchen;
deshalb darf der Mond sie suchen.
Schön, wie der Tag bei Dir die Nacht besiegt,
die nach dem ersten Sonnenstrahl im Sterben liegt.
Liebe Grüße,
Annelie
Schön poetisch, deine Zeilen,
gerne tat ich mich damit verweilen …
Liebe Grüße zu dir liebe Annelie
Soléa
Jeden Tag wieder auf's Neue - siegt der Tag über die Nacht, bis zum Abend. Der ständige Wechsel bestimmt unser Leben. Die Stimmung der Dämmerung hast Du malerisch beschrieben, liebe Soléa.
Herzlich grüßt Dich
Marie
Liebe Marie, manchmal sprudelt es nur so heraus, du kennst das bestimmt auch. Als ich morgens das Foto machte, war ich vom Ergebnis doch selbst etwas überrascht, habe nur die Farbe nachträglich intensiviert. Ich freue mich, das dir mein Gedicht gefällt.
Sei herzlich gegrüßt
Soléa
Wunderschön geschrieben. Ich habe es gern gelesen.
Ein schöner Kommentar, das freut mich sehr, danke!
Liebe Grüße
Soléa
Oh, wie wunderbar gedichtet
Herbstliches sehr fein verdichtet
Danke für die schöne Rast
War sehr gern bei Dir zu Gast :)
Lieben Gruß,
Ella
Hab dich auch sehr gern hier gesehen,
sag dir „danke“ und auf Wiedersehen …
Liebe Abendgrüße zu dir, liebe Ella
Soléa
Schöne Worte hast Du gefunden, liebe Solea. Dein Gedicht fließt wirklich wie Honig. Genüsslich aufzuschlecken.
Liebe Grüße, Susanna
„Genüsslich aufzuschlecken“, klingt putzig, liebe Susanna. Muss gerade an deine schwangere Katze denken!
Ich wünsche dir einen schönen und gemütlichen Abend
und grüße dich lieb
Soléa