Dort, zwischen Hof und Lattenzaun,
sehe ich die vielen Laken wehen.
Hier hängt Mutter's weißer Traum,
mit PERSIL sich in Reinheit zu ergeh'n
Behutsam streicht ein leichter Wind,
um Mauern und auf Wegen;
nah der Mutter spielt ihr Kind,
zwei Mädchen den Hof ausfegen.
Alles ist still, beinah' ohne Ton.
Mutter die Wäsche wendet.
Vor 60 Jahren, ich sag's ohne Hohn:
Mit PERSIL ein Frühlingstag endet.
Heute frage ich:
Sind wir das Arbeitsvieh der Ökonomie ?
Oder - die Kinder einer neuen Filosofie ?
(C) Olaf Lüken (18.2020)
Kommentare
Ein Text, der sich gewaschen hat -
Leben fand in den Bildern statt ...
LG Axel
harharr...arbeitsvieh auf jeden fall...
lg alf
„Arbeitsvieh“ einer muss ja was machen …
Liebe Grüße
Soléa
Gute Fragen! Antworten könnten unbequem werden...
Herzlich grüsst Dich Ingeborg
Das Wort Laken hat heute neue Bedeutung.
Feines Gedicht, lieber Olaf.
LG Uwe