Er klopft nichtsahnend
an die Tür des Lebens.
Es öffnet die Melancholie.
Ihm geht es gut.
Er schläft im Silber, badet in
Sehnsüchten, geht alleine ins
Nirgendwo und ahnt nichts Gutes.
Ihm geht es gut.
Fantastisch, es steht ein Kind
in seinem Verstand. Gleich
wird es ihm entgegenkommen.
Ihm geht es gut.
Er lächelt, legt sich aber dann
ins stille Weinen. Ihm geht es gut.
Er schaut sich im Spiegel an,
sein Krummer Blick ist
erschreckend unwirklich.
Ihm geht es gut.
Er liegt in der Zeit.
Dieser unverschämte Vorlage,
dengelt ihn seit eh und je.
Ihm geht es gut.
Plötzlich springt er auf und legt
seine weichen Gedankenfetzen
in den einen bleichen Moment,
lächelt und weint, weint
und lächelt – im Sekundentakt.
Ihm geht es gut, sagt er sich.
© by Mick Haesty L’Artyrik CH/D
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