Die Nacht sinkt lautlos und so schwer
zur blauen Stunde nun hernieder.
Die Blätter rauschen um uns her
wie zarter Engel weich Gefieder.
Ganz leise kommt durchs stille Tal
ein süßer Glockenton gezogen,
der lässt in uns mit einem Mal
des Herzens Leidenschaften wogen.
Von Bergeshöhen letzter Glanz
dringt zu uns her mit gold‘nem Lichte
die Sinne dreh‘n sich wie im Tanz
und drängend ist der Träume Dichte.
Des Tages stete Pflichten ruh‘n,
wir haben sie zurückgelassen,
und möchten nun nichts and’res tun,
als voller Glut uns zu umfassen ...
Geschrieben am 18. August 2020.
Kommentare
Grandiose Naturbeschreibung !
HG Olaf