Dort an der Wand die Rose dehnet
sich sanft Dir zu im Morgenlicht.
Der Tau macht, dass es silbrig tränet
im glühend roten Angesicht.
Wie mild Dich jetzt die Sonn‘ bestrahlet,
scheint mir Dein Bild so engelsgleich,
mir ist’s, als hätt‘ Dich Gott gemalet,
als kämst Du aus des Himmels Reich!
Drum möcht’ ich gern ein Lied Dir singen
voll Lieb‘ und Freud‘ zur Morgenzeit,
will innigst Dir mein Herz darbringen,
Du Röslein süß im Menschenkleid!
Geschrieben am 19. März 2018