Ich weiß nicht
wer du bist
der diese Zeilen liest.
Sie vielleicht liest
nach hundert Jahren.
Ich weiß nicht
ob du lachst, du liebst
du glücklich bist.
Ich kann dir nicht einmal
aus meinem Garten
eine Blume schenken.
Weiß nicht, ob du
im Frühling stehst
im Sommer, oder Herbst.
Doch wenn du möchtest
kannst du deine Türen öffnen;
Weit öffnen, hin
zu deinem Garten.
Wie meiner
hat auch deiner Licht.
Kannst alles pflücken
das dich leben, lieben
und auch lachen lässt.
Für mich war es
vielleicht
vor hundert Jahren.
Für dich ist es
in jedem Falle-
Jetzt!
Kommentare
Ella, das hast Du schön gesagt - am besten aber gefällt mir: Kannst alles pflücken das dich leben, lieben und auch lachen lässt. Im eigenen Garten oder auf Wiesen (auch als Metapher), die jedem gehören. Das sollte verzweifelten jungen Leuten doch Mut geben zu leben und die schönsten Früchte des Daseins zu teilen, Mut zur Selbstverwirklichung zu zeigen, statt tumb vor sich hin zu vegetieren.
Liebe Grüße,
Annelie
Vielen Dank für das Lob und die umfangreichen Gedanken zu diesem Gedicht, liebe Annelie!
Mich faszinierte der Gedanke, den Leser persönlich anzusprechen, ihm eine Botschaft zu übermitteln, auch wenn ich vielleicht schon lange nicht mehr bin.
Im Grunde tut das jedes Gedicht. Meine Absicht bestand jedoch darin, eine Ebene zu schaffen, die über das normale Maß hinausgeht.
Ich weiß nicht, ob das überhaupt möglich ist, und wenn ja, ob es mir gelungen ist. Einen Versuch war's wert :)
Vielen Dank nochmal
und ganz liebe Grüße,
Ella
Dies Gedicht macht sehr viel Mut:
Das ist nicht nur poetisch gut!
LG Axel
Da freue ich mich sehr, ja sehr :)
Was will ein Dichterherzchen mehr?
Vielen Dank, lieber Axel!
Herzliche Grüße,
Ella
Lesens-, beachtens- und bedenkenswert, auf alle Fälle.
Vielen herzlichen Dank für die lobenden Worte, liebe noé!
Lieben Gruß,
Ella