Die Sonne geht fremd hinterlässt pelzigen Atem
Nebel sträubt sich mir entgegen wird Schatten
wird Winter & endgültig Schweigen
von Stadt umzingelt, horizontal verstellte Sicht
wandere ich auf chiffrierten Wegen
zwischen kahl rasierten Bäumen
im leeren Versteck sperrige Äste & Stunden
schlage ich zaghaft nach dünnem Licht
treibe meinen rastlosen Nachmittag an den See
den Winter ersäufen bis auf den Grund
von Gedanken überflutet die wie Treibholz schwimmen
werfe Hände voll Wind hinaus
hungrig schwimmen Enten meinen Geheimnissen nach
– dann, der klare Moment, Wind & See gehören mir
am Ort, der meine Träume teilt – und der See
ermüdet vom Fangen nach Wind
vom Rennen zum Rand hält still, scheu spiegelt sich
ein nasser Himmel in ihm, spült alles weich –
ich wende mich meinem Schatten zu & kehre um
Dezembersee
von Monika Jarju
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- Gedichtform und Thema: Prosagedichte
Kommentare
Der Leser wendet sich nicht ab -
Ihn hält der starke Text auf Trab ...
LG Axel
Seinen Schatten zu umarmen
ist entzückendes Erbarmen...
LG Alf
Danke Euch, liebe Grüße, Monika
Sehr gerne gelesen. HG Olaf