Es verdunkelt‘ Zeit und Raum
mir ein böser, finstrer Traum; -
unser Lieben sei hienieden
wie ein krankes Kind verschieden.
Alle Freude wär’ verflogen.
Du wärst grußlos fortgezogen,
mit dir auch des Lebens Glück.
Ihr liesst mich allein zurück,
und so füllten Leid und Klage
mir die sonnenlosen Tage.
Dann hör‘ deinen Mund ich sprechen
und die dunkle Nacht durchbrechen; -
ach, der böse, finstre Traum
war - Gottlob! - nur Trug und Schaum.
Geschrieben am 19. Januar 2019