Der Fluss wiegt stumme Wellen
in seinem sanften Bett
manchmal wollen sie Schnellen
das macht das Sanfte wett.
Es spiegelt sich das kahle Holz
in seinem kalten Sein
dort recken die Kronen sich stolz
und nirgends Sonnenschein.
Kein Laut von allem Getier
kein Knacken und kein Summen
Winter ist allein mit mir
und lässt auch mich verstummen.
Die stille Bürde wird getragen
von allem was einst Leben war
und wo im grünen Gras wir lagen
liegt Floras graues Haar.
Ganz leise hatt ´ Holunder
schon ein frühes Blatt gerollt
doch über Nacht hat dieses Wunder
vergänglichen Tribut gezollt.
So warten sie alle im Schweigen
denn jedes hat seine Zeit
wenn kahl die Bäume sich zeigen
trägt sie in sich schon ihr Kleid …
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