Wenn jeder Berg in jedem Land
ist Kieselstein und Erde nur.
Wenn jeder Stein im Erdenrund
ist feiner Staub nur mehr.
Wenn jeder Bach und jeder Fluss
sich hat entleert in seinem Meer,
wenn wir und jedes Tier sind fort,
der Wiese letzter Blumenkranz,
weil wir so waren, wie wir war'n
- ein Tier mit seiner Eigenart -
dann ist's, als wenn wir nie war'n da,
als hätten niemals wir gelebt.
Wenn alle Jahr', die Gott uns gab,
gesammelt sind in einem Meer
von Zeit, das niemand je wird sehn,
und diese Zeit nicht länger hat
Erinnerung von dem, was war,
und hinterlässt selbst keine Spur:
Erst dann beginnt die Ewigkeit
zu entfalten ihren Glanz.
Dann ist die Zeit der Stille da,
nur sie, kein Leben mehr.
Es hatte seine Zeit.
© Willi Grigor, 2017
Reflexionen und Gedanken
Kommentare
Der Saurier war nicht eben klug -
Der Sapiens sicher nicht genug ...
LG Axel
Danke für die Kommentare, Axel und Alfred.
Eure klugen Worte:
Von der besten Sorte.
LG
Willi
Ahnungen, die ich teile.
LG - Marie
Im poetischen Ausdruck des Verschwindens der Welt schwingt wohl eine Sehnsucht nach Vollkommenheit und Stille. >Erst dann beginnt die Ewigkeit / zu entfalten ihren Glanz.<
LG Monika
Danke auch euch, Marie und Monika.
Ja, Ahnungen von und Sehnsucht nach Vollkommenheit und Stille. Ist doch die belebte sowie die unbelebte Natur, also alles, von Unvollkommenheit und Chaos geprägt.
LG
Willi