Gesät, im verschleiernden Zwielicht.
Austrieb, im Blanken der Nacht.
Knospen, mit zaghafter Aussicht.
Erblüh'n, ohne sichtbare Pracht.
Des Lebens treibende Kräfte,
Geprägt, durch des Anfang's Gewicht.
Verborgen verbleibende Mächte,
Verhindern den Ausblick zum Licht.
Wurzeln, empfindsam und schwächlich,
Entfalten nur spärlich das Ranken.
Die Blüte der Jugend, zerbrechlich,
Wehrlos im friedlichen Schwanken.
Der leiseste Windhauch birgt Schäden,
Verblüffend vernichtend die Wucht.
Bemühen und Sinnen, verwehen:
Verdorben des Lebens Frucht.
Es hat sich gezeigt, dass das sogenannte Milieu vererbt wird. Kinder aus bildungsfernen Familien, in denen auch Gewalt herrscht, schaffen es nur bedingt die Grenzen des Lebens, in das sie hineingeboren wurden, zu überwinden.
Ein bedauernswerter Umstand. Diese Kinder sind nicht weniger talentiert.
(Die Sprache der alten Dichter fasziniert mich sehr. Manchmal packt es mich und ich kann nicht anders :))