Lohn der Liebe

Bild von Jürgen Wagner
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Die Seuche war ins Haus gekommen
sie hatte Kind und Kuh genommen
auch noch die Katze weggerafft
Den Bauer hatte das geschafft

Nun saß er arm und still am Feuer
Die Zwölften kamen ungeheuer
der Wind, der fegte um das Haus
Die Tür sprang auf, ihn packt der Graus

Doch draußen in der bitt‘ren Kälte
stand nur ein kleiner armer Welpe
Die Frau, sie holte ihn herein
Von nun an fiel ein heller Schein

ganz warm und freundlich in ihr Leben
Das Hündlein konnte sie erheben
Ein Jahr, da ging‘s den dreien gut
Dann kam die Zeit, wo alles ruht

Es klopfte drei Mal an der Tür
Der Bauer hatte ein Gespür
und öffnete der Himmelsfrau
Die sprach: ‚sei ohne Furcht, vertrau,

mein Hündlein fordere ich zwar
das ich verlor im letzten Jahr
Doch da ihr ward sehr gut zu ihm
und hattet Böses nie im Sinn

geb ich Euch meinen Segen drauf
mit Eurem Hof geh es bergauf!'
Frau Frigg, sie rief den Hund zurück
Der sprang zu ihr und war verzückt

Das neue Jahr bracht' reiche Ernte
Das Unglück sich nunmehr entfernte
Viel Kälber, Ferkel, reichen Lohn
und beiden einen kleinen Sohn

2016 - Nach der Sage 'Frau Frigg märkischen Heideland' in Brandenburg, wo man Frau Frigg (Frau Holle) in den Rauhnächten (die 12 Nächte zwischen dem Sonnen- und dem Mondjahr) und ihren heftigen winterlichen Stürmen am Werke sah. Bis heute sehen viele Menschen 'Gottes Wirken', wo Dinge über ihr Begreifen geschehen.

Veröffentlicht / Quelle: 
Mutter Erde - Himmlischer Vater, Berlin 2017

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