Welke Blütenblätter
zusammengekehrt
auf dem Straßenpflaster
erloschene Anmut
Schlusslichter des Sommers
Dein Lächeln
zerreißt mir das Herz
stört meinen Frieden
Zu wenig wissen wir
voneinander, um uns
wirklich zu lieben
Aus deinen Augen
trinke ich Wasser und Welle
einen Becher Heimat
vergangenes Glück
Du weckst die Wiesen –
die schimmern grün
in meinen
Unser Leben ist
wie Ebbe und Flut –
mit Herbststürmen
auch im Sommer
Ich möchte nach jedem Streit mit dir
sterben – wie der Morgennebel,
der sich über unsere Liebe senkt
mit unerklärlichem Schmerz;
aber du lässt mich nicht gehn ...
Ignorierst meine Fragen:
Sie stehen im Raum wie
ehemalige Geliebte, die
wir verlassen haben
Ich weiß nicht, wohin mit ihnen
Die Nacht muss kommen ...
und sie kommt
als Schiedsrichterin:
Wort für Wort
finden wir wieder zueinander
Du erinnerst mich an die
Endlichkeit des Lebens
als ob ich das nicht selber wüsste ...
Auch Tiere entwickeln sich weiter …
Irgendwann werden sie weniger Hunger
verspüren und ihre Artgenossen am
Leben lassen, dann gnade uns Gott
Weshalb weinst du eigentlich nie,
wenn du traurig bist, mein Lieb?