Eine Weile noch

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von Marie Mehrfeld

Im unschuldigen Blick
rehbrauner Augen treten
verirrte Gedanken

im dünnen Bettelhemd
meiner verlorenen Träume
aus dem Schatten

schwarzer Gewässer
meines gelebten Ichs
und umfangen mich,

zwei graue Schwäne
ziehen mit gesenkten Schnäbeln
ihre Bahnen,

zornig und laut
rufen sie meinen Namen
in die Stille der Nacht,

die Wortzeichen
fremder Sprachen ritzen
ihre roten Lettern

tief in meine Seele,
wie ein Kind plappere ich
sie mehrfach nach,

so klar sind sie,
dass kein Zweifel mehr ist
ganz tief in mir,

die Tür halt ich Dir auf,
tritt ein, Liebe, umschling mich
mit Wärme und bring

die kreischende Säge
des Verlassenseins in mir
zum Schweigen.

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