Ohne Wenn und Aber

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von Marie Mehrfeld

Das möchte ich:
Denken an Dich,
fühlen mit Dir,
hoffen für Dich,

die Du so beherzt
versuchst,
auf Deine Weise
das Leben zu meistern,

lass uns weiter vertraut
miteinander umgehen,
traurige, fröhliche
Momente teilen,

lass uns den
Stein des Anstoßes
erkennen und
beiseite räumen,

lass uns Konflikte
mit friedlichen Worten
und Blicken
von Mund zu Mund
und Auge zu Auge
austragen,

sie sind das Salz in der Suppe,
machen sie schmackhaft,
wir wachsen an ihnen,

lass uns Streitpunkte
nicht im Schlamm
des Vergessens
vergraben, denn sie
schwären dort vor sich hin
und lauern auf Rückkehr,

lass uns einander
zugetan bleiben,
ohne Wenn und Aber,
auf unsere unterschiedliche,
doch besondere Art,

im Bewusstsein der Begrenztheit
unseres Lebens,

ohne zu urteilen,
auf dass wir uns gegenseitig
annehmen, wie wir sind.

So tragen wir dazu bei,
dass die Welt ein wenig heller wird.

Wie gut, dass es Dich gibt.

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