Wenn Bäume schwarze Äste tragen,
die grotesk zum Himmel schreien,
drumherum kein Leben sich regt,
nur raschelnd und knackend sich was bewegt,
dann hält Kälte das Zepter fest in der Hand,
mit rauer Gewalt regiert sie das Land,
die Bären, sicher im Winterschlaf
und der Wolf – er reißt, ein letzte Schaf.
Natur kuscht vor dominanter Macht,
klirrend breit, bettet sich der Winter.
Schneegestöber bis hinein in die Stadt,
selbst die Sonne hat keinerlei Kraft –
die Königin der Wärme zu sein,
wahrt nicht einmal optisch mehr den Schein.
Mucksmäuschenstill ist es geworden
und die Nacht ergibt sich brav.
Ein Kauz warnt mit verhaltenem Rufen –
denn von irgendwo droht eine Gefahr –
Unholde stehen gespenstisch parat.
Und wieder ist es dieses Ganze,
was jedem Traum zu schaffen macht.
Und er sich windet wie eine Schlange,
fühlt sich im Geist hilflos gefangen …
kommt aus seiner Haut nicht raus,
weil er sich keinen Kampf zutraut.
Dunkel innen, dunkel außen,
trotz offener Augen keine Sicht.
Selbst Fantasien tun nicht viel taugen,
gaukeln kein, ach noch so schwaches, Licht
und doch, bezirzt das Skurrile mich …