Kita "Wilde Wiese"

Bild von Annelie Kelch
Bibliothek

Im Abendglanze steht der urwüchsige Garten – spät.
Die Waldveilchen und wilden Rosen lächeln um die Wette.
Wo früher Wege waren, hat die Zeit gesät. -
Ob Gutes dabei rauskommt …?
Ach, es wächst und wächst und frommt
nicht jedermann, nicht jeder Nachbar
ist davon entzückt – es wehen Pollen.
Wir hätten längst die bunte Wiesen mähen sollen.
Doch wird, was ungehindert wächst,
man möge uns verzeihen,
auch irgendwann einmal
mit großer Pracht - gedeihen.
P.S.:
Ich kenn ein fröhliches Geschöpf
mit Namen „Liese“,
trabt jeden Morgen
in die Kita „Wilde Wiese".

Interne Verweise

Kommentare

22. Mär 2017

Da wäre ich gerne als "wildes Kerlchen"
dabei. Toller Text.
Gruß Volker

22. Mär 2017

Wo, Volker? Auf der urwüchsigen Wiese - als wilder Grashüpfer? Oder in der Kita bei Liese - in der "Wilden Wiese?"
Ich denke eher, du sehnst dich nach deiner Klein-Kinderzeit zurück und möchtest noch einmal in den Kindergarten, in den Spielkreis oder in die Kita gehen. - Habe heute übrigens mal Wasser gegen die Sonne fotografiert, weiß aber noch nicht, ob die Fotos etwas geworden sind. Man sieht ja kaum, was man fotografiert, und ich habe sie noch nicht auf dem Computer gesichtet, bin aber auf das Ergebnis sehr gespannt. Und ja, ach ja: ich dank dir sehr für deinen lieben Kommentar.

Liebe Grüße
Annelie

22. Mär 2017

Hallo Annelie,
spiele auch heute noch gerne auf unserer Wiese mit Enkel- und anderen Kindern. Allein das Zuschauen macht Spaß und wer sehnt sich nicht gerne in seine Kindheit zurück ? Wenn Kind "KIND" sein durfte !!!
Deine Gegenlichtaufnahme würde ich gerne sehen. Das wird schon.
Bis bald und sonnige Grüße,
Volker

23. Mär 2017

Apropos Kinder, höre gerade die CD von Bettina Wegner " Sind so kleine Hände......." und dieser Text ist so wunderbar.
Jetzt war es das aber ! ;-)
V.

23. Mär 2017

Zu den Fotos: Es sind ganz merkwürdige Dinge dabei herausgekommen: Auf dem einen ist gar Undine, der weibliche Wassergeist, zu sehen. Ich bin arg erschrocken. Die anderen drei, vier: sehr merkwürdig, aber schön. In Laufe der Zeit kannst du sie hier begutachten. Ich werde dann vermerken: "Gegen die Sonne 'geknipst'". Ja, das Lied von Bettina Wegner ist sehr gut. Ich habe früher oft 'eins auf die Finger bekommen' - für nichts und wieder nichts (meine Mutter wusste es halt nicht besser und wurde von meiner Omi oft ganz furchtbar gepiesackt. Ich habe Verständnis im Laufe der Zeit aufbringen können). Eigentlich war ich immer sehr artig - auch in der Schule nicht die geringsten Schwierigkeiten gehabt. Zwar nichts Seelisches von den Handkläpsen zurückbehalten, aber später merkwürdigerweise große Schwierigkeiten, Schmerzen, in meinen Handgelenken bekommen, so dass ich am rechten Handgelenk operiert werden musste. Fast jedes Mädchen in meiner Klasse hatte irgendein Trauma. Eine Klassenkameradin, so kann ich mich erinnern, hatte sehr oft Kopfschmerzen. Wir haben dann zusammen beim Sport auf der Bank gesessen und zugeschaut - ich mit meiner kaputten, eingegipsten Hand; sie mit ihrem Kopfweh. Man hat sich oft amüsiert - wir würden simulieren. Dabei liebte ich Sport.

LG Annelie

07. Apr 2017

Schöner Text und Inhalt. Erstaunlich, dass es in Lübeck so wilde grüne Ecken gibt. Du bist unwahrscheinlich schreibaktiv, Annelie, und kannst auch noch malen, bist vielseitig begabt. Kompliment.
Liebe Grüße, Marie

08. Apr 2017

Hallo, liebe Marie, vielen Dank für deinen Kommentar. Es gibt in Lübeck, kurz vor dem Holstentor, ein wilde Wiese: Ja, tatsächlich, mitten in der Stadt: eine wilde Wiese mit Mohn, Gänseblümchen, Vergissmeinnicht, Huflattich u.v.a.m. Ich werde sie im Sommer fotografieren, dann ist sie zauberhaft bunt. Und auch für das Kompliment danke ich dir sehr und gebe es dir aufrichtig zurück: Wie du dein Buch: 'Der purpurrote Cousinot' eigenhändig gestaltet hast, zeugt von nicht minderer, vielseitiger Begabung.

Ganz liebe Grüße an dich,
Annelie