übermorgen
sterbe ich
und morgen
ebenfalls,
denk ich an gestern,
so hab’ ich für heute
den tod hinter mir,
so viele tode
wie tage,
wo mit schlaf
sterben beginnt.
so lebe ich
heute, vielleicht
noch morgen und
grad jetzt,
wo die uhr
die späte mittagszeit
mir zeigt,
ein jähijähijä im radio
mir hinterrücks
das ohr volldröhnt,
jetzt bin ich da
und weiß,
dass ich doch
schritt für schritt
dem nirgendwo
entgegentrud’le.
Verdammt,
lass mich, wie Kerouac
auf straßen wandern,
wo der horizont
den asphaltwurm
schluckt,
bis die stiefel rauchen,
verdammt,
lass mich die ungeheure
weite in meinen füßen
spür’n.
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