Des Nachts im Dunkel Ketten mich oft binden,
wenn eng aufs Neu’ mir werden Zeit und Raum,
wenn schwarze Wehmut fließt in Sinn und Traum,
in wildem Schmerze sich mein Geist muss winden.
Und doch vergeh’n die Tränen lang vor Tag,
wird mir bewusst, was ich in Dir durft‘ finden:
die Liebe, die den Himmel auftun mag.
Sie leuchtet dann mir süß mit milden Licht,
verleiht dem Dasein Glanz und dem Gedicht.
Geschrieben am 23. März 2018