Draußen spielen bei jedem Wetter?
Große Brüder als helfende Retter?
Völkerball, Räuber und Schanze am Eck?
Doktorspiele und Wühlen im Dreck?
Schmetterndes Singen und heimliche Wut?
Anprobieren von Großmutters Hut?
Regenwurmhälften und schleimige Schnecken?
Geheimnisse hinter dunklen Hecken?
Streunende Kater und knurrende Hunde?
Häufiges Bluten aus kleiner Wunde?
Frösche in Einweckgläsern halten?
Beim Mittagsgebet die Hände falten?
Riesige Angst vor Blitz, vor Gewitter?
Hiebe mit Stöckchen - die waren bitter?
Vergebliche Nähversuche mit Mutter?
Streich’ nicht so dick die gute Butter?
Sanftes Trösten und lauten Tadel?
Kriegst du den Faden nicht in die Nadel?
Nächtliche Tränen und endloses Kichern?
Schmökern in alten verbotenen Büchern?
Behändes Klettern auf höchste Bäume?
Heimliches Öffnen verschlossener Räume?
Horchen an vielen Wänden und Türen?
Ständiges: Du mit deinen Allüren!?
Rufen, was ist der Didi so doof?
N’Platten stechen am Moped im Hof?
Dann die Verbannung in’n dunklen Keller?
Wetten, ich bin bestimmt viel schneller?
Fahrradfahren mit Bein durch die Stange?
Schiefe Zähne ganz ohne Spange?
Lieber Gott, mach mich bitte fromm?
Damit ich in den Himmel komm?
Dann noch Der Mond ist aufgegangen?
Beim Schlafen in wilden Träumen gefangen?
Erinnerst du dich mit Lächeln daran?
‘Ne gute Kindheit hattest du dann.
Erinnerst du dich an ...
von Marie Mehrfeld
Gedichtform:
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