Dein Echo

Bild zeigt Ralf Risse
von Ralf Risse

Im aufmerksamen Lächeln –
die Kraft in deiner Ruhe
gab jedem, der es annahm,
fürs Leben DAS Paar Schuhe.

Geschult hat dich alleine
ein Dasein ohne Schonung.
Mit Halt auf off'nen Strecken
und ohne feste Wohnung.

Du bist einfach verschwunden,
doch stetig zieht dein Wort
in mir auf seinen Bahnen . . .
So lebt dein Geben fort.

Heute heißt es Empathie
und Eloquenz, natürlich . . .
Schein' weise und verpack' es gut.
Täusch' Milde, lausch' gespürlich.

Dir war EIN Zweck nur wichtig,
hat immer dich beflügelt . . .
mit vollen Händen, arglos,
zum Sehen aufgewiegelt.

Worüber wir auch sprachen,
uns hielt ein Raunenschwang . . .
Das Schweigen miteinander
barg beider Seelen Klang.

Das Echo deiner Worte
wächst weiter ungebrochen –
zum Werden ohne Wuchern . . .
Du bleibst als rares Pochen.

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