Irrer Klang peitscht die Frau, den keiner hört
ihr Lächeln eine ausgebreitete Schwinge
reglos, bereit die Schienen zu streifen
wirbelt sie – ihr Gesicht ein Teller Schnee
Kreide die Augenschlitze
sie kreist dicht am Gleis
der Ton dreht sie am Arm, an der Taille
sie kreiselt auf mich zu mit offenen Armen
der Bahnsteig ist ohne Wände
sie rast – der Bahnhof verrückt
Schienen springen
ihre gekräuselten Fäuste, Füße wummern
den Umriss ihres Schreis an die Scheibe
siedend kalt kreiselndes Gelächter
nur der Zug zwischen uns – fährt
sie bleibt zurück am Wahnsteig
Kommentare
Am Wahnsteig peitscht ein irrer Klang,
Gelächter auch, macht Moni bang.
Dennoch schrieb sie uns dies Gedicht;
ein Teller Schnee war ihr Gesicht.
Liebe Wochenendgrüße,
Annelie
Poetin Annelie dichtet fein -
so soll ihr Sonntag voll Sonne sein!
Monika