einsame Schritte verlieren sich im Sand
nähern sich den Wellen, liebkosen das endlose Blau
tauchen ein in der Hoffnung auf Linderung
tragen ein spürbar lautes Pochen unter ihrer Brust
rastlose Finger erahnen ihr Antlitz
zeichnen zarte Skizzen der Sehnsucht auf gehauchtem Glas
gleiten entlang seiner Lebenslinie
verstummen an dem Epizentrum des Seelenschmerzes
erwartete Briefe in roten Lettern
ein hingebungsvolles Schmachten, latent tränenverziert
all ihre Worte sind mit Bedacht gewählt
jedes einzelne ein duftendes Zeugnis der Liebe
an jenem Tag im frühen Morgengrauen
der Abschied an Deck in einem saphirfarbenen Kleid
ihm entrissen durch die Hand ihrer Mutter
finale Treueschwüre verhallen am Horizont
einsame Schritte vertiefen sich im Sand
nähern sich den Wellen, durchdringen das endlose Blau
tauchen ein in der Hoffnung auf Erlösung
am Ende, vereintes Erwachen in ihren Armen