Schwarze Schleier schweben herab,
ein blasser Schimmer so unsagbar fern.
Die Dunkelheit wirkt beklemmend, die Luft wird knapp,
höre Laute gedämpft, bin weit weg von Lärm.
Sehe alles um mich wie neben mir stehend,
die offene Gruft – der Sarg senkt hinab.
Ein Priester betet – lang und bewegend,
hinunter zu mir, segelt ein Ahornblatt.
In schwarzen Roben schauen Leute auf mich,
weinen, halten Blumen in der Hand.
Der Blick auf sie gibt meinem Herz einen Stich –
ich mich doch gerade noch unter ihnen fand.
Rosen in Weiß – fallen hinunter.
Geworfener Sand, verdeckt letztes Licht.
Sehe Engel und hoffe auf ein Wunder
ein Traum – das Leben endgültig erlischt...
Kommentare
Eine schmerzhafte Situation. Einen letzten Abschied in Worte zu fassen ist hier gelungen.
LG Monika
Auch das Bild gefällt mir.
Guten Morgen Monika, lieben dank für Deine Meinung! Dir und allen einen schönen Tag und Grüße
Soléa