Ich setz' mich noch einmal ins Grün
und bin die Weihe einer Nacht -
ja, mit den Sternen will ich zieh'n.
Wie ich sind sie von falscher Pracht!
Sie glänzen und sie wissen nicht,
daß sie, im All verloren, gleiten,
doch zeugen sie von hellem Licht -
in viel zu groß gemachten Weiten.
Es kann sie niemand wirklich seh'n,
weil sie zwar weiß, doch winzig sind -
egal, wie lang' sie noch bestehen ...
sie löschen sich im Lebenswind!
Und überall beschwört die Welt
Vergehen, Tod und Wunderbares,
das man, sofern man denkt, erhält:
total Alltägliches, jedoch auch Rares.
Drum sitze ich versteckt im Grün
und fühl' die Weihe einer Nacht -
und lass' an mir vorüberziehen,
was ganz allein für mich gemacht!
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