Du bist eine Wolke, die der Wind vorwärts treibt,
du bist wie ein Kiesel, der nirgendwo bleibt,
du bist im Zeitstrom ein ganz kleines Licht –
Mensch wundre, doch ärgere dich nicht:
Du bist die Geschichte, die man dir schreibt!
Was du verstehst, das verstehst du doch kaum,
du winziger Körper im gewaltigen Raum,
müh dich vergebens in der Fantasie –
denn was du möchtest, erreichst du fast nie.
Und doch hast du diesen eigenen Traum:
Das Zentrum des Lebens im Universum bist du!
Dir gehören die Stunden, die Jahre, das Nu,
du liebst was du bist, weil da sonst nichts ist –
was dir nicht gefällt, ja das vergisst
deine Psyche ... und deine Seele schaut zu!
Du bist wie ein Garnichts, das sich hochstilisiert,
zu einem Etwas, das wirklich passiert,
du bist wie ein Edelstein, geschliffen und klar –
und wie ein Ereignis, das keinesfalls war.
Aber dein Ich hat dich zur Hoffnung verführt!
Kommentare
Lieber Alf, hier ist dir ( mal wieder) etwas ganz Großes gelungen. Mit Bewunderung und lieben Grüßen,
A.
Vielen Dank liebe Anouk!
LieGrü
A.
So gibt der Mensch sich gern geschliffen -
Und hat doch meist nicht viel begriffen ...
LG Axel
Wieder mal BEEINDRUCKEND!
LG Monika
Wieder mal ein illustres Gedicht
das besonders strahlend besticht
eines muss ich noch sagen dazu
mir gefällt ganz besonders das " Nu "
LG Micha ;-)
Das Nu...genau...gerade ist wieder eins vergangen...
ich muss mich beeilen es einzufangen...
LG Alf