Ein Blatt

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Nun ruht beschienen golden hell
Im milden Licht Erinnerung
Auf weichem Laubbett Erdengrund
Umhüllt vom Hauch Vergänglichkeit
Ein Blatt
Dass gestern hoch noch hing
Am großen grünen Lebensbaum
Schien unverwundbar, stark, so lebensfroh
Und doch -
Auch Zufall man es nennen mag
Des Schicksals unergründlich Weg
Der es hinfort dann reisen ließ
Ins unbekannte Land der Ewigkeit

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Kommentare

25. Aug 2019

Ingeborg, mit dem Blatt hast du zwar jeden Menschen gemeint, aber mich nicht. Oder etwa?
Sei es, wie es sei, du hast es gut gemeint und gut geschrieben.
Damit hab ich jetzt nur dich gemeint!
LG Uwe

27. Aug 2019

Mein herzliches Dankeschön schick` ich zu Dir, lieber Uwe, freue mich über deine guten Worte, im unverwechselbaren U-Stil. Schön!
LG kommen von Ingeborg

25. Aug 2019

Wir alle fallen...und doch ist Einer, welcher dieses Fallen
Unendlich sanft in seinen Händen hält.

Unweigerlich erinnert an Rilke!

Wunderbar.

LG Yvonne

27. Aug 2019

"...unendlich sanft in seinen Händen hält"... beruhigend und versöhnend beim Gedanken an das letztendliche, unentrinnbare Fallen
Vielen Dank für " wunderbar", für Deine positive Einschätzung. Herzliche Grüße zu Dir, liebe Yvonne, kommen von Ingeborg

26. Aug 2019

Ein wunderschönes Gedicht ist dir da gelungen.
HG Olaf

27. Aug 2019

Danke , lieber Olaf, für Deine schöne Einschätzung; freut mich.
HG kommen von Ingeborg

26. Aug 2019

Tiefsinnig und hoch poetisch, liebe Ingeborg, wir alle sind DAS BLATT, wissen nicht, wie lange wir noch am großen grünen Lebensbaum hängen und sollten uns stets vor Augen halten, dass wir sterblich sind - „auf dass wir klug werden“ (Psalm 90, 12) …

Herzlich grüßt Dich
Marie

27. Aug 2019

Danke, liebe Marie, für Deine feine Betrachtung und Dein Lob freut mich sehr. Ja, das Blatt sind wir alle und mit dem Wissen um unsere Sterblichkeit sollten wir uns immer , auch in Dank und Demut, der Kostbarkeit des Lebens bewußt sein.
LG kommen zu Dir von Ingeborg

26. Aug 2019

„Ins unbekannte Land der Ewigkeit"
alles Lebende ist dem Tod geweiht …

Herzliche Grüße
Soléa

27. Aug 2019

Ja, liebe Soléa, denke da ein einen Satz : "Der Tod ist nichts als die Vollendung der Geburt", NN.
Liebe Grüße und lieben Dank an Dich. Ingeborg