Eine Frage der Ehre, nein, nur der Zeit,
wann der Soldat, weltweit, zur Kriegswaffe greift –
für die Mächtigen, die es ihm befehlen,
riskiert er das, was er hat – sein Leben,
und ich denke an Boykott,
solche Herrscher gehören gestoppt,
kein einziger Mensch darf unter ihnen sterben –
unter Machthabern, die das Sagen haben,
sie halten ihren Kopf nicht hin,
haben das Siegen, Profilieren und Profit im Sinn,
zumal sie sich in Sicherheit wissen
– die haben Geld und sind gerissen –
ein Platz auf dem Mond, ja längst schon boomt,
setzen gelassen sich dorthin ab –
wenn's auf der Erde, knallt und kracht,
knallen „oben“ die Champagnerkorken,
und wer dort sitzt, bleibt uns eh verborgen,
zu einem haben wir für den Mond kein Geld,
zum anderen ist unser Todesurteil schon längst gefällt,
und wir Bürger fühlen uns noch verpflichtet,
patriotisch zu unserer Heimat zu stehen,
folgen einer fragwürdigen Führung,
die die Welt durch uns lässt untergehen
und falls doch von ihr noch etwas übrig bleibt,
ist es keine Frage der Ehre, nicht der Zeit …
ob überhaupt noch einmal Leben dort weilt.
Keine Frage der Ehre
von Soléa P.
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Kommentare
Man soll sie in die erste Reihe schicken!
Schon würde sich der Krieg verdrücken ...
LG Axel
Da sprichst du mir aus ganzen Herzen:
doch leider ist's nicht so und das tut Schmerzen …
Liebe Grüße
Soléa
ja, was soll man da noch sagen?!
So ist es!
Liebe Grüße
Alf
… ja, so ist es und das genau ist ja der Mist!
Liebe Grüße zu dir
Soléa
Ja, so ist es, wie Alf schon schrieb, liebe Soléa. Beklemmend, weil so wahr. Und gleichzeitig kommt wieder dieses Ohnmachtsgefühl, was können wir Menschen denn bloß tun...
Ein nachdenklicher Gruß von Ingeborg
Jetzt, liebe Ingeborg, wo du das fragst, frage ich mich das auch. Die Welt wird nie Kampffrei sein, Kämpfe bewegen auch was, doch todbringende sind unmenschlich, und wenn sie noch von Oben angeordnet werden, dazu äußerst erbärmlich …
Sei herzlich gegrüßt
Soléa
Wer stirbt heute schon gern für's Vaterland. Was ist das eigentlich ?
Wer würde heute für Trump, Merkel, Putin, Erdogan und Konsorten in den Krieg ziehen ?
Früher, da ging man für den Führer, für den Kaiser und für das andere Gesindel in den Krieg.
Heute wird einem nicht mehr ein Leben nach dem Tod angeboten, wenn man die Wissenschaft richtig verstanden hat.
Ergo: Für wen sollte man also sein Leben opfern ? Für die Frau, für die Kinder, für Geld...? Für eine Idee ???
HG Olaf
Vaterland, ein altes und großes Wort, Olaf, das bestimmt noch viel Wirkung hat. Nicht bei jedem, aber bei vielen. Alle Berufssoldaten stehen dazu, denke ich und sind für alles bereit, sie werden befehlt. Schau doch die Welt an, auch die aktuellen Kriege. Die, die Kämpfen, sind auch von Befehlshabern geschickt. Ich jedenfalls würde für die von dir aufgezählten und auch für die nicht aufgezählten, meinen Kopf nicht hinhalten. Nicht für DIE!
Liebe Abendgrüße
Soléa
Dummheit bleibt immer am Leben und weilt überall.
LG Uwe
Ja, Dummheit scheint ewig...!
Liebe Grüße
Soléa