Tod und Ruinen überall,
die Mutter weint, ist sprachlos schon lange.
Es gibt kein Essen, die Nächte – kalt,
und die Hoffnung, am Ende der Fahnenstange.
Der Vater kämpft, falls er noch lebt.
Seine Kinder schreien im Dunkeln vor Angst.
Hasim ist kräftig, wird mit den Schleppern gehen,
sehen tägliches Sterben das um sie tanzt…
Er flüchtet ins Land wo Honig fließt,
alles an Wert wurde zu Geld gemacht.
Mit großer Angst und Mut er seine Heimat verließ,
und Allah wird angefleht, dass er es auch schafft.
Endlich ist das Ziel erreicht…
ein Zimmer zu sechst, mit Bett und Schrank.
Doch sieht man ungern, wenn er vor Gott sich verneigt,
fühlt sich diskriminiert, wird vor Heimweh noch krank.
Es gibt kein Honig auch kein Stück Land.
Hunger und Krieg ließen sie fantasieren.
In ihrer Todesangst hatten sie sich verrannt,
zu vieles im „Schaffens-Land“ tut nicht funktionieren.
Doch alle Hoffnungen ruhen jetzt auf ihm.
Die Familie zu Haus hofft aufs Ende der Not.
Es ist überhaupt nichts, wie es schien,
schweigen wird er, über das Bild das sich bot.
Kommentare
Du schilderst dieses Flüchtlingsschicksal hautnah. Wir müssen hinschauen!
LG Marie
Danke liebe Marie, dass sehe ich auch so. Wenn ich mir vorstelle selber mal flüchten zu müssen, alleine das ist doch schon furchtbar, und in ein Land zu kommen, wo ich schon fühle, nicht erwünscht zu sein, stellen sich mir die Haare im Genick…! Ich lebe in Frankreich und mein schlechtes Französisch verrät meine tatsächliche Herkunft oft. Und was all die Jahre kaum ein Problem war, wird langsam zu einem. Durch die ganze ausländerfeindliche Stimmung fühle mittlerweile auch ich mich nicht mehr so Willkommen wie das mal war. Wir gehen rück- statt vorwärts. Und das in einer Multi- Kulti Welt und allen Reisefreiheiten….
Liebe Grüße
Soléa