Die Macht der Fehler schleift mit scharfen Messern
und stöhnt sich Sterne aus dem steifen Matschgesicht
und Menschen gehen vorbei an Menschenfressern
und einer schreibt sich aus an dem Gedicht.
Scheinwerferstrahlen fallen beißend und sie schneiden,
im Dienst der Macht und derer, die die Macht beneiden -
Szenen aus, die sich für ihre Dummheit schämen –
sich wegen unserer Aussichtslosigkeit nicht grämen.
Und tausend Jahre drehen ihre Kreise in das Firmament,
sind Spuren, die den Hirnen nur verworren scheinen,
der Stirn, die nie sich selbst und keine Gnade kennt,
nur stumpf Geborgenheit bei sich und bei den Steinen.
Da treibt der leere Schein doch Spiele mit Statisten?
Sind wir es nicht (wer sonst?), die dieses Dasein fristen?
Haben wir das nicht, hat uns das nicht begriffen:
wo nur der Mühlstein reibt, da wird auch grob geschliffen!
Doch - vertrauen wir der Nacht mit ihren Sternennebeln.
Der Himmel überzieht sich schon, mit was er eben will.
Der Bann der Nacht sitzt groß an allen starken Hebeln
und wir steh’n bleich im Sternlicht – starrend, still!
Kommentare
Wie ein Stern strahlt dies Gedicht -
Hell verbreitet es sein Licht!
LG Axel
Und wie wir stehen auch, und schauen,
still mit dem Erdboden verschweißt,
und nicht der Nacht, vielleicht den Sternen trauen,
weil uns ihr Licht zumindest Tröstung doch verheißt,
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entsteht in manchem kummervollen Herzen
der Drang, ein Licht zu sehen voller Zuversicht.
Lässt auch im Menschsein vieles sich ausmerzen -
was uns noch bleibt, ist stets der Hoffnung Licht.
noé/2016
Hallo Alf, dieses Gedicht ist genial und macht mich sehr neugierig auf mehr. Eine stetige Steigerung in deinen Versen hier, und die letzte Strophe ist die Krönung. Toll!
Anouk
Vielen Dank liebe Freunde!
Lg Alf