Das Leben jaget Tag um Tag;
mir ist das Dasein teuer.
Und ob die Welt auch hetzen mag,
ich spür’ in mir ein Feuer;
im Herzen glüht‘s mit jedem Schlag,
es wärmet mir mein Blut,
und was dort loht, ist ohne Frag‘
der Liebe heiße Glut.
Was ist die Welt mit ihrem Rausch?
Ach, Flitter nur und Trug!
Doch wenn ich Deiner Stimme lausch‘,
so ist mir das genug.
Und wenn der Sorgen wilder Bausch
gar dunkel drohet mir,
dann sucht mein Aug‘ den besten Tausch:
Das süße Bild von Dir.
Es schlägt das Herz so froh und leicht
bei Deiner Stimme Klang,
sie meine Seel‘ so mild erweicht
wie Nachtigallensang.
Der Ton süß das Gemüt erreicht,
bald klingt in mir ein Lied,
mit dem das Sorgen von mir weicht,
und nur Dein Lieben sieht.
Du strahlst in mir so hold und mild,
das schenkt so sel‘ge Ruh‘.
Der Liebesgöttin Ebenbild
bist Liebste Du, nur Du!
Mein ganzes Lieben Dir nur gilt,
Du meines Lebens Licht!
Du bist‘s, die meine Sehnsucht stillt,
drum lasse ich Dich nicht!
Geschrieben am 26. Mai 2018 in Schlangenbad.