Feenhauch

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von Monika Laakes

Wie ein Feenhauch
hast du mich umweht,
zauberhaftes Wesen,
eingehüllt in deinen Charme
flogen wir auf Sonnenstrahlen
hin zum Wald, zum Wald,
zum Quell des Lebens.
Badeten im lichten Grün.
Komm, tanz mit mir,
tanz, selbst dein jäher Tod
kann uns nicht trennen.

Mit dir schwingt ein Pendel
reiner Poesie, spielt mir
Gedanken zu, du entfachst
meine Phantasie. Noch trudeln
wir durch meinen Kopf, denn
Grazie und Schönheit, die
lassen mich nicht los.
Seh dich inmitten einer
Cumulus als Lichtgestalt.
Komm, tanz mit mir,
tanz, selbst dein jäher Tod
kann uns nicht trennen.

Mit dir, mit dir unterwegs
zu sein, verborgene Winkel
im Wald zu durchstreifen,
Geheimnisse aufspüren, dann
Gott im Niemandsland zu
begreifen. Mit Blicken reden,
Geschichten erzählen, von
Liebe, vom Verstehen, was
du der Welt kannst geben.
Komm, tanz mit mir,
tanz, selbst dein jäher Tod
kann uns nicht trennen.

Sanft wie ein Feenhauch
bemalst du schwarze Wolken
mit Rosarot und Gold. Ich
schließe beide Augen und
langsam schwebst du fort.
Weißblondes Fell, dein Sehnsucht
weckender Blick, und spürbar wird
Verlassenheit. Ich bleib allein zurück.
Komm, tanz mit mir,
tanz, selbst dein jäher Tod
kann uns nicht trennen.

Und - irgendwann
im Fluss der Zeit
entspringt ein Quell
der Dankbarkeit.

23. August 2017
Eine Hommage an meine Windhündin Nube (Wolke), die am 23. August 2017 von kurzer, schwerer Krankheit erlöst werden musste.

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