Blicke verlieren sich im Nichts,
Gedanken stöbern in Gefühlen.
Haben zur Seele freien Einlass und Sicht,
suchen Erinnerungen, die aufwühlen –
kein Suff konnte sie runterspülen,
erlebtes Leben, tief bewegend,
das geordnet werden will –
Empfindungen halten selten still,
kochen hoch, flachen ab,
weinen – lachen, sind stark und schwach,
ziehen runter, verleihen Kraft.
Alle nehme ich sie in die Hand,
fülle damit Blatt für Blatt,
in einem Schriftzug, unleserlich –
kein anderer wird ihn je deuten können,
denn den Geheimcode, ihn gibt es nicht.
So schreibe ich bin Feuer und Flamme,
frei und aus dem Kopf heraus.
Mit schwerem Herzen, auch unbefangen –
Wut und Freude flackern auf,
in meinen kleinen Memoiren –
nur ich bin Hauptakteur,
ohne Applaus und Standing Ovations
zeichne ich alles auf,
bis aus Blättern ein Büchlein wird,
das mir ganz alleine gehört.
Das Ende, aber es muss warten,
stehe noch nicht ganz davor.
Werde etwas Platz aufsparen,
für das endgültige Wort,
das irgendwer hinterlassen muss,
in erkennbaren Geschreibsel,
mit Sätzen tief ergreifend –
und Happy End am Schluss.