Memento mori

Bild zeigt Horst Fleitmann
von Horst Fleitmann

Weint keine Tränen, denn das wär` vergebens,
wenn irgendwann an einem Grab ihr steht.
Der Tod ist doch der süße Teil des Lebens
in dem, wenn‘s gut war, alles sich um Liebe dreht.

Denn wer geliebt hat, lässt im Tod sich treiben,
dorthin, wo alles nur noch reinste Liebe ist.
Der Tod schmerzt doch nur jene die noch bleiben.
Bedenket dies am Ende unsrer Lebensfrist.

Den eignen Tod stirbt jeder für sich ganz allein.
Wenn's mich betrifft dereinst, wird es nicht anders sein.
Ich glaube wohl,  es schließt sich nur der ird'sche Kreis.

Der Tod ist Anfang neuer Liebe, neuen Lebens.
Wäre es nicht so, käm der Tod für uns vergebens.
Ich glaub' es wohl. Allein deshalb, weil ich's nicht weiß.

© Horst Fleitmann, 2020

Gedichtform: 
Thema / Schlagwort: 
Noch mehr von der Persönlichkeit → Horst Fleitmann