Zeiten einer Ehre

Bild von noé
Bibliothek

Dem Kaiser, was des Kaisers ist,
denn der hat ziemlich große Taschen.
Nicht, dass das Kerlchen was vermisst!
Das würde ihn sehr überraschen.

Sind wir auch nicht mehr Monarchie,
hat doch das Volk nur "Ja" zu sagen,
die "Großen" regeln schon das "Wie",
sie halten sich nicht auf mit Fragen.

Den Zirkus haben wir Tag für Tag,
auch, wenn uns nicht nach Spielen ist.
Das Brot jedoch wird langsam knapp.
Es nützt nichts, wenn man Kuchen frisst.

Stimmvieh gehört in seinen Stall,
damit es nicht zu viel versteht.
Trotz allem bleibt ein Volk Vasall,
nur wichtig, dass es wählen geht!

Es bietet ihnen das Podest,
dort spreizen sie sich wie die Pfauen.
Das Volk, das sie so handeln lässt,
weiß schon, es kann ihnen nicht trauen.

Es gibt ihn nicht, den Souverän,
vorbei die Zeiten einer Ehre.
Kann man zu irgendwem aufsehn?
Das wär doch schön, wenn es so wäre ...!

noé/2016

Solche Gedanken gehen einem (mir) durch den Kopf,
wenn man Steuerunterlagen kopiert ...

Interne Verweise

Kommentare

27. Nov 2016

Selbst Akten können Sinn so schenken -
Wenn Poesie sie derart lenken ...

LG Axel

27. Nov 2016

Harharr - da kommt die Wahrheit ans Licht!