Von einem Sehnen

Bild von Zoray
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Sehnend nach Nähe nach dir geleite mich
Gleitend verliere mich treu erstickend selbst und
beständig von vorn erhofft überholt im
zeitlichen Rinnsal bestreitend, was zu mir kommt
rau verblichen aus deiner Seite unbeirrt und
unverwandt ein lautloses Lächeln jenem gewidmet
verwundert was rief und nicht mich verriet im
Stillen des Steines über den ein Viertel des Jahres im Bach
Ein perlendes Murmeln zieht gehaltene Hände
Im Frühlingshoffen mich abgebrochen bewandert
Im unbewussten Dunkeln unbestritten gegeben
um Kleinigkeiten auf Hunger dem Vormorgen
aufgegangen hielt es uns munter
im Flussbett der Wüste will ich Dich halten
Wunder auf dem Altar mir Antwort gestalten wenn
Jahre kommen Spalten im Pflaster in Gräsern geronnen
Leidvoll Vergnügen Freudvolle Trübsal versprühst
Du soll doch genügen in schwerer Leichte
Erreicht ein jahrlanges Horchen gefundener Sinn
Der Klagen im Kleinen verschweigende Namen
Gezähltes Bedauern zu zweien geteilt im Geschehen
Lagert sich zwischen die Himmel bis im
Gegenüber der alten Bäume unbesorgter Besitz
Der Anmut des Besessenen im Geborgenen
Gewesen ist in unseren Gebärden groß
Einander zugetragen atemlos vom Flügelschlag
Der Wimpern gemeinsamen Erkennens
Werden beide größer hin über selig ewig

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Kommentare

29. Mär 2018

lebendige Worte, Yvonne,
"hin über selig hinweg" -
das ist VIEL ...

liebe Grüße Marie

29. Mär 2018

Vielen lieben Dank für deinen wärmenden Kommentar: Inspiriert durch ein Gedicht über Freundschaft, das ich am Abend las und likte ;), sowie - einmal mehr einer meiner Lieblingsdichter Rilke ...

LG Yvonne

29. Mär 2018

... an IHM kann ich mich auch nicht satt lesen ...

LG Marie

29. Mär 2018

Die passende Musik dazu (bei YouTube): Gluck-Sgambati (S. Rachmaninov)

29. Mär 2018

Sehr stimmig:) - vielen lieben Dank!

30. Mär 2018

Dein Frühlingssehnen zieht in jedes Herz ...
auch wenn 's versöhnlich endet, spürt
man doch den Schmerz.

Liebe Grüße,
Annelie