Er haust vor verschlossenen Türen,
an den Fenstern rüttelt der Sturm.
Noch muss draußen niemand erfrieren,
unters welke Laub kriecht der Wurm.
Durch den Wald huschen die Geister;
im Gasthaus sitzt man beim Wein.
Im Vernebeln, ein wahrer Meister:
Herbst – ohne Heiligenschein.
Die Nester der Bäume: verlassen;
der Wind heult im kahlen Gezweig.
Wie leergefegt: Straßen, Terrassen,
verwaist ruht der Bürgersteig.
Wie lange noch währt dieses Leben …
wie lange noch hockt ihr beim Wein?
Die Flammen der Kerzen beben.
Und gar mancher stirbt jetzt – allein.
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