Man denkt nichts Böses, geht ins Zimmer –
WER sitzt auf der Eckbank? (Immer!)
Dichterfürst Goethe! Und der dichtet!
(Hab Bertha Krause unterrichtet …)
Es hätte mich stark interessiert –
Warum der hier vagabundiert?
Die Krause nahm sich an des Falls:
(Für 100 Euro! Kriegt voll nicht Hals!)
Als „Sturm und Drang“ passend maskiert
Hat Krause knallhart recherchiert!
Nach zwei Stunden Detektivarbeit –
Schön machte sich Erkenntnis breit:
„Der Joethe, diesa feine Pinkel,
Vakrümelt ständich sich im Winkel!
Nu Joethe warja Dichta – Star!
Un Jeheimrat ooch er war!
Un zu eben jenem Zwecke
Hockta da: GEHEIMRATSECKE!
WieSe den loswern wees ick jenau!
Denn ick bin ja furchtbar! Schlau!
LesenSe eens von IHREN Jedichten!
SOFORT wird der Joethe flüchten!“
[Ruckzuck der Dichterfürst VERSchwand!
„Juten Jeschmack hatta!“ Krause befand …]