Die Zeit ist mir abhandengekommen.
Wie zäher Schleim zieht sie dahin
und ich werd nirgends wahrgenommen
und weiß nicht, wo ich gerade bin.
Es ist mir, als wär jedes Ticken
im Uhrwerk gnadenlos erstickt.
Kein Mensch lässt sich im Nirgends blicken,
bin in ein Vakuum verstrickt.
Entscheidung: Hier hält mich kein Zaudern.
Mein Schritt gleicht Einschlafmelodie.
In mir steigt prickelnd kaltes Schaudern:
Das Morgen, das erreich ich nie!
Und da! Es galoppiert die Schnecke
an mir vorüber – ungeniert!
Ihr Schweiß - ein Tropfen. Ich erschrecke,
als dieser gleich zu Eis gefriert!
Ich höre meine Worte klingen,
die ich im Gestern lautlos sprach.
Versteh ich mich? Was bringt Erzwingen?
Darüber denk ich nochmal nach.
Kommentare
Zeitlos stark spricht dies Gedicht -
Das feine Bild ihm voll entspricht!
LG Axel
Vielen Dank, Axel! :)
Liebe Grüße,
Corinna