Aber natürlich …

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An einem Ort …
niemand weiß, wo
leben Menschen
zufrieden und froh
mit sich im Reinen
in dichter Natur
von Technik, Luxus, keine Spur
essen Pflanzen
selten Fleisch
halten Mittagsruhe ein –
Gemeinschaft wird ganz groß geschrieben
Gefahr, die droht – zusammen vertrieben
der Stammesälteste hat Wissen und Recht
Runzeln, schiefe Zähne, natürlich echt
Rituale gehören zum Erwachsenwerden
wie Mutproben für junge Kerle
mit Erde schminken sich die Mädchen
legen Schmuck aus Knochen um
keiner fragt, wieso – warum …
nicht alles auf der Welt braucht Grund
um glücklich an einem Ort zu leben
von dem niemand von uns was weiß
„zum Paradies“ das Fleckchen heißt.

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Interne Verweise

Kommentare

29. Apr 2018

(D)ein lesenswerter Blick -
In die Vergangenheit zurück ...

LG Axel

29. Apr 2018

Doch sie ist noch Nähe Venezuela präsent –
Eine „unkontaktierte Gemeinde“ lebt dort im Moment …

Gelesen/gesehen auf: survivalinternational.de

Liebe Grüße
Soléa

29. Apr 2018

Gefällt mir gut, Soléa, dieses Leben dort.
Mit echten Zähnen hat man Biss noch, welch Komfort!
Nur Knochen möcht ich nicht um meinen Nacken ...
weil wohl wer hat dran glauben müssen durch Zerhacken.
Doch dank ich Dir sehr lieb für dies Gedicht ...
denn Luxus brauch auch ich nur weniglich.

Liebe Sonntagsgrüße.
Annelie

29. Apr 2018

Die Knochen, liebe Annelie sind vom letzten Mahl
vielleicht gefärbt danach wie ein Opal
schmücken Mädchen, junge Frau
mehr Luxus man doch fast nicht braucht …

Viele liebe Grüße in deinen Nachmittag
Soléa

29. Apr 2018

Liebe Soléa, du schilderst jenes Paradies sehr eindringlich - allerdings würden wir uns darin nicht mehr aufgehoben fühlen ...

Sei lieb gegrüßt - Marie

29. Apr 2018

Da hast du Recht, liebe Marie… zu verwöhnt sind wir heute. Die goldene Mitte wäre von Anfang an nie schlecht gewesen …

Herzliche Sonntagsgrüße
Soléa

30. Apr 2018

Erinnert mich an meinen Aufenthalt bei den Satare Mawe Indios vor etwa 25 Jahren. Eine solche Zufriedenheit und Freundlichkeit habe ich seitdem unter ganzen Volksgruppen nur selten noch erlebt. Ich hätte mir am Liebsten ein paar Indios mitgenommen.

LG Ekki

01. Mai 2018

Das hört sich begeister und lieb an, lieber Ekki. Ich las und sah einen Bericht über das Yanomami Volk. Ist es nicht schade, dass es nur kleinen und abgelegene Gruppen gelingt in Einheit und Zufriedenheit zu leben und das mit in und durch die Natur? Man könnte/sollt neidisch werden/sein …

Liebe Maigrüße
Soléa

21. Jul 2021

Fleischgeworden

Tränen fließen mit den Fluten,
so weit, bis Rinnsale entstehen.
Herz und Wunden unser aller bluten,
austrocknen – nichts mehr untergeht.

Zerstörungswut schlug wild um sich,
nichts hielt den Wassermassen stand,
sind eingraviert - verinnerlicht,
zurückbleibt Trauer im ganzen Land.

Natur, sie ist zum Tier geworden,
reißt und treibt - brachte Tod,
da helfen kaum mehr tröstende Worte,
nichts, nein nichts, scheint noch im Lot!

Und doch, da zeigen sich die Engel,
aus Fleisch sind sie und packen an –
sie tragen Stiefel, manche Helme,
alle gemeinsam Hand in Hand …

© Soléa P. Juli 2021