Noch glänzt auf dem Rand
des Bitteren der Schmerz des
Schlangenbisses in Schleifen
umzieht er das Innerste
Spiralisiert sich ins Endliche
Gedanken verlorenen Gleißens
Umschließt auch das Reißen
In Wüsten Anmerkungen in
Kästen zu reifen in ein
Wäschefaltendes Wiegen jenseits
des durchsichtig sickernden weichen
Lichts des sich abregnenden Abends
Wo es zum zarteren Rinnen wird
stetig im Fluss von Zeit
Das Zusammentreffen im
Regenbogen wird erden
unsere haltlosen Seelen in
einer Handvoll Sand
nachträglich eingefühlt die
Leidenschaft bei unaussprechlicher
Weichenstellung wie Qual
Irrwegige Abwechslung verwandelt
Aus handelbarer Gedächtniskraft
in unvorstellbar interstellarem
Schwanken nicht nur Wortträume
Raum geschöpft aus dem
hallenden Anagramm eines
im Mehr gefundenen Wähnens
Kommentare
Wortträume, die man lesen kann,
Schlagen wortwörtlich in den Bann!
LG Axel
Erhascht im Irgendwann
Freut von mich solch ein Bann!
LG Yvonne
Wortträume, Worträume; Deine für mich einmalige Sprachkraft beeindruckt mich immer wieder tief, Yvonne; ich fühle, nicht nur den Schlangebiss im Schleifen, sehe teils abstrakte Bilder, die knistern, flüstern – bin äußerst beeindruckt – suche und finde doch nicht die passenden Worte der Würdigung …
LG Marie
Unbedingt hast Du sie gefunden, Worte der Würdigung, wie deine Gedichte dringen sie ein und lassen die Freude sprudeln :)!
Liebe hitzigheiße Grüße
Yvonne
Manchmal kann ich im Traum gestalten,
meistens nur Geträumtes verwalten.
Sehr gerne gelesen.
HG Olaf
Das finde ich beeindruckend:
Gestaltende Träume
Umso schwerer sie auch noch
In Worte zu führen
Oftmals sind sie so grenzenlos
Wie gedankenweit und auch zu
verwalten und behalten erweist sich
oftmals als der Versuch, den schönsten
Schmetterling zu erhaschen:
Ein flüchtiges Vergnügen...zu schnell oft vergessen.
Vielen herzlichen Dank für den schönen Kommentar!
LG Yvonne