Das Religionsgedicht

Bild von Alf Glocker
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Friede auf Eden und den Menschen
ein Wohlgefallen – aber nur denen,
die wahrhaft guten Willens sind!

Mein Gott ist einfach stärker als deiner,
denn du hast keinen!

Folglich bin ich gläubig,
und so ich das bin, bist du ungläubig!

Muss ich das tolerieren?
Logisch, aber ich darf dich verfolgen!

Zuerst musst du mal
eine Sondersteuer an mich entrichten.

Das ist logisch, denn,
da du gottlos bist, störst du gewaltig!

Wer stört, der zieht
die Kritik aller auf sich, das ist doch klar!

Und „alle“ entscheiden,
gemeinsam, über die Zukunft von allen!

Will heißen, die Mehrheit
ist auf jeden Fall ausschlaggebend!

Und die Mehrheit sagt:
Es ist verboten, keinen Gott zu haben!

Auf lange Sicht rettet
die Gottlosen also auch gar keine Steuer!

Denn den Gläubigen gehört
die ganze Welt, da die Welt ja Gott gehört!

Und genau deshalb gibt es auch Märtyrer!
Märtyrer töten Ungläubige …

Denn Gott ist stärker als alle Gesetze,
die von Ungläubigen erfunden wurden,
um den Frieden auf Erden zu untergraben!

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Kommentare

29. Dez 2018

Ein Kriegsgott hat grad noch gefehlt –
Der hat uns lang genug gequält ...

LG Axel

29. Dez 2018

Ein Gedicht, dein Ungedicht. Es zeigt Gesicht.
LG Uwe

29. Dez 2018

Ich schlage dem Kriegsgott mitten ins Gesicht -
anders geht es leider nicht!

LG Alf

30. Dez 2018

Wenn du das sagst, sofort glaub ich dir –
Doch hoffentlich DAS niemals passiert.

Liebe Grüße
Soléa