Hoch aufgetürmte Wolkenmacht
macht den Tag nun bald zur Nacht
und Gewitterstürme toben!
Wollen wir das Glück noch loben,
das wir leider brauchen werden?
Das Wetter ändert sich auf Erden!
Was schon Generationen wussten
(Dinge, die wir tun mussten,
aber stets nur grob versäumten,
weil wir dümmlich immer träumten),
das kommt langsam auf uns zu –
„lasst uns damit doch in Ruh!“
Schwere Wellen dringen ein:
Regen, Hagel – und der Schein,
den wir aufrecht stets erhielten,
weicht den tödlichen Gefilden,
die uns in Bedrängnis schlagen!
Nein, da hilft wohl auch kein Klagen.
Dächer fliegen, Mauern brechen,
Donner grollen, Blitze stechen
Blinden trübe Augen aus!
Wohlstand wandelt sich in Graus,
weil wir tumbe Menschenmassen
weiterhin stur wachsen lassen!
Diese Weltherrschaftsinteressen,
an denen sich die Völker messen
und dabei das Gut zerstören,
lassen uns auf etwas schwören,
das nicht Wirklichkeit sein kann:
auf irren Glauben an den Wahn!
Blicke richten sich auf Phänomene,
und Panik herrscht in dieser Szene,
der sogenannten „Optimisten“,
die sich für den Abgang rüsten,
für den an Kräften es nicht mangelt –
der Teufel hat sich uns geangelt!
Kommentare
Oje, Dein Gedicht zeichnet genau unsere Wirklichkeit. Erschreckend! Doch Deine Gedanken treffen. Hier finde ich eine ausgezeichnete Poesie.
LG Monika
Poesie, die Inhalt birgt -
Dadurch ganz besonders wirkt!
LG Axel
Vielen Dank liebe Freunde!!
LG Alf