Es ist so hoffnungslos zu lieben,
im Wissen, dass es nie ankommt;
es gibt nur "hier" - und niemals "drüben",
ringsum der Rest - wie ausgebombt.
Auch keine Brücke über Schluchten,
nichts, das den Seidenfaden sende ...
Wenn zwei "normal" sich vielleicht suchten,
verhindern dies die Spiegelwände.
Silberbedampftes, dünnes Glas
lässt Außenwelten gar nicht sehen.
So traurig einseitig ist das,
das kann nur, wer es kennt, verstehen.
Ratlos der eine vor - "Problemen"?
Wo liegt denn nur des andern Frust?
Er kann dies alles nicht wahrnehmen.
Es wird ihm einfach nicht bewusst.
Man schützt gern, was man wirklich liebt,
selbst wenn es einem "fremd" erscheint.
Und so gibt's den, der stets vergibt,
mit Vorsatz war's doch nie gemeint.
Und der, dem die Begriffe fehlen,
die andere mit Sinn erfüllen,
dem kann man sowieso nichts stehlen.
Er kann nur selbst sich nicht entrinnen ...
noé/2016
Kommentare
Entrinnen kann man auch kaum dem Gedicht -
Weil stark es schön in Bildern spricht ...
LG Axel