alles wartet hält den atem an selbst die flügelschläge
der zugvögel sind erlahmt bleiern tief hängen wolken
überm land geduckt harren wir dem wintereinbruch
nachts rücken wir zusammen pressen die kriechende
kälte aus den körpern und lecken uns als schutz vorm
erfrieren das salzige aus den schwitzenden poren
ruft der dunkle schlag der glocken zum ablassgebet
hüllen wir uns in hermelinbesetzte büßermäntel
hoffen auf den segen fürs nächste jahr der wollust
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