Wir meiden uns,
nicht weil wir es wollen.
Abstand ist das Gebot der Stunde.
Bei all dem Stille-Stehen
warten wir unruhig auf bessere Kunde.
Aber wir sprechen
viel mehr mit den Allernächsten.
Nähe erschließt sich auf so vielen Wegen.
Bei all den Verboten
ist das ein großer, wahrhaftiger Segen.
Wir finden uns
bei uns selbst und im Anderen.
Liebe leuchtet hervor in Taten und Worten.
In aller Stille
haben wir gelernt, uns neu zu verorten.
Wer in der Natur ist,
muss nur seine Sinne öffnen.
Vogelstimmen klingen von allen Seiten.
Sie rufen laut
gegen Unmut und Verzweiflung.
Wer sich dort umsieht,
bemerkt ein erfrischendes Leuchten.
Blüten und Blätter sind wie der Farben-Gesang.
Sie spielen unüberhörbar
die Melodie des Aufbruchs und vom Neuanfang.
Stille und laut
ist gerade die Zeit - Frühling 2020
Kommentare
Hoffnungsfroh,
uns sei es so.
LG Uwe
Wir, die wir das Privileg haben,
auf dem Lande zu wohnen,
können den Frühling genießen.
Laut und leise, auch wenn die Vögel in Dur,
singe ich ungewohnt allein - dieses Jahr in Moll.
Liebe Grüße von Britta