Mit dem Zug zu den Ruinen
in dem Stadtteil Oberbilk.
Aus dem Dorf, wo Wiesen schienen,
zu dem Schutt von Düsseldorf.
Eine Not war zu durchdringen,
in der schweren Nachkriegszeit.
In den Jungen Ängste dringen -
aus, du schöne Kindheitszeit.
Eine Neuzeit galt's zu schmieden
mit den Freunden, die er fand.
Denn das Schicksal hat entschieden:
das was war, ist weg, verbrannt.
Wenn drei Freunde sich vereinen,
die auf ihre Art geweint,
werden Licht und Freude scheinen,
junge Herzen eng vereint.
Nun, im Alter, lasst uns schauen
froh nach vorn, so wie zuvor.
Licht hat auch das Abendgrauen,
und die Zeit ein Ausgangstor.
Auferstehen in das Leben
darf der Mensch zu seiner Zeit.
In Ruinen zu vergehen,
kann geschehen jederzeit.
© Willi Grigor, 2020
Aus dem Leben
In Anlehnung (Versmaß, Reimschema) an Johannes R. Bechers
"Auferstanden aus Ruinen" - Hymne der DDR)