Aufwachen im Raum
aus Federsommern darin
zwingendleicht Gewölk
Hin die dräuenden
Brauen des Horizonts sich
wölben im ragend
versargenden Blick
Des sich ausschleichenden Tags
Dahin die letzten
Botschaften Hiobs
Die Kassandras Angesicht
verblassen lassen
darunter auch die
Leiche Ophelias aus
dem Seerosenstrauch
hervorgeschwemmt noch
in der Korona der Welt
verfangen erhängt
sich der täglich aufs
Neue niederdrückende
Tagtraum in Räumen
fledermauswarmer
Verdunklung die hinter dem
sich wieder und neu
größer und weiter
erhebenden Gespinst im
verfangenen Netz
breitgetretener
differiert fusionierter
Angstgedankenzeit
im Gemeinen sich
Ausbreitet zur Zerstörung
O! Träume den Raum
in dessen Weiten
dereinst die Schneehelle in
sich erwärmender
Weise in Sonnen
Wie Lichtglitzer bestäubten
Kristallisierend
zu Unendlichen
Parallelen sich vereint
Was unmöglich scheint.
Kommentare
Hallo Yvonne
In gereimter Form hätte ich hier auf Trakl getippt, was du natürlich als Lob verstehen solltest.
LG
Dirk
Unmöglich scheint ja nichts zu sein -
Lässt du den Traum ins Leben rein ...
LG Axel
Gefühltes in der Angstgedankenzeit und doch zum Ende hin Hoffnung auf Licht; ich empfinde ähnlich, kann es aber nicht so geheimnisvoll verschlüsselt zum Ausdruck bringen, liebe Yvonne ...
LG Marie
Vielsagend !
HG Olaf