Ein Mensch, der richtig backen kann,
ist auch ein rechter Bäckersmann.
Er packt zu, spart nicht mit Kraft.
Dem Teig gilt seine Leidenschaft.
Hände, Arme, Finger gedrückt,
die Klumpen werden gleich zerstückt.
Die Teile suchen seine Hand:
„Nimm reichlich Mehl!“ sagt sein Verstand.
Packe schnell zu, schaffe und schweig,
veredle mit Gefühl den Teig.
Brote lagert waagerecht,
senkrecht liegen die Laibe schlecht.
Die Arbeit ist sein täglich Brot.
Fleiß'ge Bäcker sind frei von Not.
Glauben Sie die Mär? Ach Gott, nee.
Es ist eine Story, ein Klischee.
(c) Olaf Lüken (14.11.2020)
Kommentare
Gefällt mir, dass Du den Bäckerberuf bedichtest, Olaf. Vor guten Bäckereien stehen die Leute Schlangen, aber sie werden leider selten. Und wir neigen immer mehr dazu, die Brötchen in Backshops zu kaufen oder beim Discounter. Im Internet fand ich einen sinnvollen Aufruf von „Utopia“: Damit wir erfahren, wo es nach alter Handwerkskunst gebackenes Brot gibt, wollen sie Deutsachlands größte Bäckerkarte erstellen. Darauf bin ich neugierig …
LG Marie
Bald gibt' s das Einheits-Brötchen nur -
Plus Plastik-Abfall! Man bleibt stur ...
LG Axel
...da kenn ich einen, der kann backen!
LG Alf